„Du bist ein Segen“ versicherte der Ruhestandsgeistliche Hans Peter Heindl am letzten Sonntagvormittag der Frohnbergoktav. Die Eucharistiefeier am Freialtar zog ungezählte Zuhörer an, welche der emeritierte Pfarrer strahlend als „liebe gesegnete Gäste“ begrüßte.
Segen das sei wie „Regen auf dürres, ausgetrocknete Land“ oder wie Wärme und Licht in Kälte und Dunkelheit. Das Wort selber komme vom lateinischen „signum“, erklärte er, was so viel heiße wie erfahrbares Zeichen. Segnen könne man auch mit dem „benedicere“, dem „Gutes sagen und wünschen“, übersetzen, fuhr er fort. Jenes alte Wort „gebenedeit“ komme davon und bezeuge im „Ave Maria“, dass durch die Mutter Gottes Segen in die Welt gekommen sei.
Wie Maria sollten aber alle Christen zum Segen für Andere werden. Dies beginne schon beim Grüßen und dann erst recht im guten, zugewandten, helfenden Umgang untereinander. Diese Zuwendung, die so oft in der Liturgie immer wieder im Segen Gottes zugesagt werde, werde dann zur „heilenden Kraft, die gut tut“, schloss der Seelsorger.
Nicht wenige stauen immer wieder, dass die Gottesdienste im Freien so viele Menschen anziehen. Ob das Geheimnis vielleicht darin liegt, dass hier nicht nur im übertragenden Sinn Kirche sichtbar nach draußen geht und nicht in ihren Mauern bleibt?

Ruhestandspfarrer Heindl zelebrierte den Festgottesdienst
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