“Wer unterm Schutz des Höchsten steht“ überschrieb treffend und programmatisch das Eingangslied den ökumenischen Gottesdienst am Donnerstagabend am Freialtar auf dem Frohnberg. Brüderlich am Altar vereint waren der ehemalige langjährige evangelische Regensburger Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss und der Hahnbacher Pfarrer, Dekan Dr. Christian Schulz.

Dr. Schulz begrüßte sehr herzlich Dr. Weiss, dessen Glaubenszeugnis er bei einer Fortbildung kennenlernen durfte und den er bereits im vergangenen Jahr eingeladen hatte. Für die evangelische Gemeinde grüßte Günter Winter und bezeichnete den Frohnberg als einen Ort, an dem man sich Gott näher fühle. Dies zu spüren wünschte er auch der versammelten Gemeinde.

Die Predigt von Dr. Weiss bezog sich auf die Begegnung des biblischen Josef mit seinen schuldbewussten Brüdern. Diese baten Josef um Vergebung für ihr Verbrechen, ihn aus Neid verkauft und den Vater belogen zu haben. Doch Josef tröstete sie freundlich und sprach: „Fürchtet euch nicht. Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte, es gut zu machen. Ich will euch und eure Kinder versorgen“. So, genauso spreche Gott, betonte der Seelsorger. Wenn man sich frage, was trägt, hält und stärke, so wäre die rechte Antwort: das Wort Gottes. Finden könne man es in der Bibel, der eigentlichen Weltliteratur. Deren Worte seien sogar bis in unsere Zeit gültig. Sie wollten auch sein jetziges Volk ansprechen, um zu trösten und ihm im freundlichen Reden Möglichkeiten eröffnen. Der Regensburger Ökumeniker wünschte sich von den Christen weiterhin gegenseitiges Interesse mit gemeinsamer Bibellektüre und Austausch.

Das gemeinsam gesungene Lied „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“ schien exakt Antwort auf die Ansprache zu geben. Nach dem gemeinsamen Credo, Fürbitten und dem Vater-unser versicherte auch der Hahnbacher Seelsorger: „Gott ist gut und wirkt Gutes“. Auch sei die Welt bereits durch sein vollzogenes Heilsgeschehen gerettet. Mit dem „Seid gesegnet und seid selbst Segen“ wurden die zahlreichen Christen in den Abend entlassen.

 

 
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