Ist die Welt noch zu retten?“ ist Thema des diesjährigen Frohnbergfestes. „Ja, wer gerettet werden will, soll auch gerettet werden“ antwortetet Dekan Dr. Christian Schulz schon ein wenig vorwegnehmend im Vorabendgottesdienst zum Auftakt der Festwoche.

In seiner Predigt bezog er sich auf die glänzende Zeit Israels unter König Salomon. Die langen, sicheren und fruchtbaren Jahre seiner Herrschaft führte er auf dessen weises und hörendes Herz zurück. Sein beispielhafter geistiger Reichtum kam vom Einklang des Herzens mit Verstand und im Vertrauen auf göttliche Weisheit, wusste der Seelsorger.

Das Titelbild des Frohnbergplakats, welches „Das Narrenschiff“ von Hieronymus Bosch zeigt, verweise mit seinen allegorischen Lastern auf Lachende, die weit entfernt vom sicheren Land ihrem Untergang entgegen treiben. Jenes Gemälde ziele darauf, den Menschen die Augen zu öffnen und wieder klar einen rechten Weg zu zeigen. In wacher Suche und tieferer Weisheit solle dieser, wie heute, von oberflächlichen Meinungen weg zu einem rechten Urteil finden. Wohl werde es ein mühsamer Weg sein, schloss der Pfarrer, doch er werde sich lohnen und dazu solle auch die Festwoche dienen.