Den kirchlichen Part der Festwoche auf dem Frohnberg beendete ein Pontifikalgottesdienst mit Weihbischof Reinhard Pappenberger. Am Freialtar konzelebrierten die Geistlichen Hans Peter Heindl. Dr. Christian Schulz und Christian Breitschaft. Diakon Dieter Gerstacker assistierte. Gerahmt wurde der Altar von den Fahnen der KAB, des KDFB, des KBV und der Mädchengruppe. Auch 14 Erstkommunionkinder waren in ihren Festkleidern gekommen. Musikalisch gestalteten die Marktbläser unter Matthias Fenk und Wolfgang Rau an der Orgel die sehr gut besuchte Eucharistiefeier.

Seine Predigt zum Thema „Amen“ begann Weihbischof Pappenberger mit dem Verweis, dass mit „Amen“ nicht schon alles vorbei sei, sondern, dass damit erst „die Konsequenzen beginnen“. Mit Amen sagt man eigentlich etwas fest zu und macht es verbindlich. Als Christ verlasse sich dabei aber auch auf die „angebotenen Verheißungen Gottes“, welche natürlich eine Umsetzung im Alltag verlangen.

Die Christen dürfen gern, häufig und freudig Amen sagen zu ihren Glauben an den lebendigen Gott, der die Liebe ist und ihr Leben darin fest machen, versicherte er. Glauben reiche dann ungebrochen ins Tun, Reden und Denken hinein. Gott gehe und trage dieses Leben verlässlich mit und lasse niemanden ins Leere fallen.

Zwei ganz besonders wichtige Amen gebe es, fuhr er fort. Das eine sei jenes zustimmende und einstimmende Amen am Ende des Hochgebets, bei dem laut dem heiligen Hieronymus „die Wände wackeln“ sollen. Denn hier geschehe „nächste Begegnung von Herz zu Herz“, da hier in der Vergegenwärtigung des Kreuzesopfer Jesu Christi das Geheimnis des Glaubens aufleuchte.

Das zweite wichtige Amen war die Zusage Jesu am Kreuz an den rechten Schächer gewesen. Auf dessen „Jesus, gedenke mein, wenn du in dein Reich kommst“ habe Jesus geantwortet „Amen, Ich sage dir, noch heute wirst du bei mir im Paradiese sein.“ Damit habe Jesus auch allen anderen Sündern bis heute und in Zukunft „eine paradiesische Zusage“ gemacht.

„Das große Amen Gottes war aber Jesus selber“, betonte der Pontifex. In Jesu Leben, Tun und Reden habe Gott gezeigt, „dass er es gut mit uns meint“.

Der Weihbischof erinnerte noch an Bruder Konrad, der zwar immer „auf Trab“ war und doch nie aufhörte zu beten. Nach seiner Krankensalbung habe er schweigend auf das große Amen Gottes gewartet und sei ganz friedlich „wie ein ewiges Gebet“, so dichtete Georg Thurmaier, eingeschlafen.

Pfarrer Dr. Christian Schulz dankte herzlich in einer „langen Dankeslitanei“ allen, welche die Festwoche mitgetragen haben. Er sei „gar nicht froh, dass sie zu Ende ist“, versicherte er. Er wünsche sich vielmehr „eine neuen Anfang“.

Brigitta Heidlinger, die stellvertretende Sprecherin des Pfarrgemeinderats, dankte besonders Pfarrer Dr. Christian Schulz für seine zahlreichen guten Predigten und auch all den anderen Predigern für deren Worte und die Auslegung des Credos. Ein großes Lob ging auch an die „fleißigen Gottesdienstbesucher“, welche man spätestens in einem Jahr gerne wiedersehen würde.

Der Weihbischof am Altar
Die Marktbläser umrahmten den Gottesdienst
 Die Zelebranten mit Weihbischof Pappenberger vor der Menge der Gottesdienstbesucher